Mittwoch, 22. September 2010

Wie wir zum Geocaching kamen...

Angefangen hat das alles erst gegen Ende 2009, als ich nach Informationen zu einigen "Lostplaces" (siehe auch http://vergessene-orte.blogspot.com) im Internet suchte. Immer wieder stiess ich dabei auf dieses Wort Geocaching ...und meine Neugier war geweckt!

Geocacher haben scheinbar - wie ich - eine Vorliebe für vergessene, abgelegene oder ganz besondere Orte, für Natur und Bewegung, und für einen gewissen Spieltrieb. Denn Geocachen ist ja nun mal die berühmt-berüchtigte moderne Schatzsuche.

Ich war jedenfalls sofort begeistert von der Idee, Menschen zu solchen Orten zu lenken, die sie sonst eher selten oder gar nicht zu Gesicht bekommen würden. Das sollten wir unbedingt mal ausprobieren!


In unserem Bekanntenkreis gab es tatsächlich eine Geocacherin, die uns gern unsere Fragen beantwortet hat und uns damit noch mehr dafür begeistern konnte. Weihnachten war es dann so weit: Ann-May schenkte mir - und damit hatte ich wirklich nicht gerechnet - ein GPS-Gerät, und nicht nur irgendeines sondern gleich ein richtig gutes (Garmin GPSMap 60CSx). Jetzt konnte es also eigentlich losgehen.

Aufgrund des gigantischen Winters und einiger anderer Zwischenfälle blieb das Geocachen aber erstmal aus und es wurde tatsächlich Mitte August bis wir unseren ersten Cache in Angriff nahmen. Wir wollten das Garmin erstmal testen (ohne zuvor die taschenbuchdicke Bedienungsanleitung zu studieren) und suchten uns einen einfachen Cache aus. So ging es bei regnerischem Wetter aber mit voller Besetzung los und der Cache war schon nach wenigen Minuten gefunden.


Es machte uns allen so viel Spaß, dass wir gleich noch einen Cache suchen wollten. Diesmal sollte es aber einer mit mehreren Stationen sein! Unsere Kinder hatten also auch schon Blut geleckt...! Leider haben wir dann aber einen sehr schwierigen erwischt und sind schon am Start gescheitert. Trotzdem unsere Kinder sich wagemutig in einen dunklen und zugemüllten alten Luftschutzbunker gezwengt haben, blieb uns der dort versteckte Cache verborgen.
Unser Alternativcache sollte eigentlich etwas einfacher sein, erwies sich aber dann auch als unerreichbar. Weshalb? Nun, wir hatten einen Fußweg von ca. 1,9 km zu bewältigen, es regnete immer noch und es war schon ziemlich spät.

Mit dem Auto oder dem Fahrrad sind 1,9 km ja nun wirklich keine Distanz, zu Fuß jedoch und mit kleinen Kindern können die aber ganz schön lang werden! Wir alle wollten diesen "Schatz" aber unbedingt noch finden und kamen fast bis ans Ziel. Leider nur fast, denn plötzlich endete der sowieso schon ziemlich unebene "Waldweg" vor einem mannshohen Wald aus Farn, durch den wir uns nicht wirklich kämpfen wollten. Es waren nur noch 400 m bis zum Cache!

Mit unserem Lütten, Stian, machte ich mich auf den Rückweg, um das Auto zu holen. Die anderen wollten noch nach einem anderen Weg suchen und den Cache finden. Leider stießen sie nach kurzer Zeit auf eine wild gewordene Wildsau, die zum Glück durch einen Wildzaun von ihnen getrennt blieb. Wir mussten also unsere Niederlage eingestehen und traten alle den Rückzug an.

Das war also unser erster Geocaching-Tag, der trotz aller widrigen Umstände das Feuer in uns entfachte. Mittlerweile haben wir schon so manchen Cache gefunden und haben auch schon unsere ersten Caches gelegt. Die beiden "unvollendeten" Caches vom ersten Tag haben wir mittlerweile auch erledigt - man gewinnt ja schnell an Erfahrung und bekommt von der ein oder anderen Seite wichtige Tipps.


An dieser Stelle herzlichen Dank an unsere Freunde vom Team Jöclamaja, die uns bei dem "Bunker-Cache" Starthilfe gegeben haben.

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